Visum Vietnam und allgemeine Reiseinformationen Vietnam
Palmen, Strand und Sonnenschein. Mit einer Küstenlinie von rund 3.400 Kilometern verwundert es nicht, dass das südostasiatische Land Vietnam immer mehr Gäste von außerhalb anlockt. Auch Sie wollen das ehemalige südostasiatische Land besuchen? Dann benötigen Sie ein Visum Vietnam. Damit wird Ihnen die Einreise nach und der Aufenthalt in Vietnam erlaubt. Beim Visum wird zwischen Touristen- und Geschäftsreise- bzw. Arbeitsvisum unterschieden. Ein Touristenvisum wird in der Regel für vier Wochen zur einmaligen Einreise von der Botschaft ausgestellt. Visa für Geschäftsreisende können für die Dauer von bis zu einem Jahr bewilligt werden. Familienangehörige von Vietnamesen und im Ausland lebende Vietnamesen stellen eine Ausnahme dar. Sie können beantragen, von der Visapflicht befreit zu werden. Nähere Informationen zum Visum Vietnam erteilen die vietnamesischen Auslandsvertretungen sowie die zuständige Botschaft in Berlin. Nur sie können wirklich verbindliche Aussagen über die Anforderungen für ein Visum Vietnam treffen. Der erste Schritt für ein Visum aber ist stets derselbe: Sie haben einen aktuellen Reisepass oder müssen rechtzeitig vor Ihrer Einreise den Reisepass bei einer deutschen Behörde in Deutschland beantragen. Halten Sie dann Ihren Reisepass in den Händen, können Sie für das Visum Vietnam mit uns Kontakt aufnehmen und über Visabox.de eine Reihe von Visa für Vietnam beantragen. Mit unserem Visa-Service bekommen Sie über die Botschaft rechtzeitig Ihr Visum Vietnam. Haben Sie Ihre Dokumente für das Vietnam Visum zusammen, können Sie schon einen passenden Flughafen für Ihre Reise auswählen – denn nun kann die Einreise losgehen. Damit Sie jedoch schon vor Ihrer Einreise einen Einblick in das Land Vietnam bekommen, habe wir hier einige nützliche vietnamesische Informationen als Service für Sie zusammengefasst.
Allgemeine Informationen zum Land Vietnam
Vietnam ist ein langgestreckter Küstenstaat in Südostasien. Er grenzt an China, Laos, Kambodscha und das Südchinesische Meer. Seine Fläche entspricht ungefähr der Bundesrepublik Deutschland. Das Land umfasst die weiten Ebenen zweier Flussdeltas, die gesamte östliche Festlandküste Südostasiens sowie die langen Gebirgszüge und Hochebenen des Hinterlandes. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 1.650 Kilometer, die Ost-West-Breite bis zu 600 Kilometer, während die schmalste Stelle in Mittelvietnam nur rund 50 Kilometer breit ist. Die ungewöhnliche Geografie Vietnams wird als „Bambusstange mit zwei Reisschalen“ bezeichnet. Der Grund: Im Norden und Süden liegen zwei fruchtbare Reis liefernde Flussdeltas, dazwischen ein schmales, eher karges, von Wald und Gebirge geprägtes verbindendes Gebiet. Insgesamt ist das Land fast vollständig von Bergen und Hochebenen überzogen. Lesen Sie unten mehr
Kurze Infos zu Vietnam im Überblick
Hauptstadt: Hanoi
Sprache: Vietnamesisch
Fläche: 331.698 km²
Einwohnerzahl: 91.519.289 (Stand 2012)
Währung: Vietnamesischer Dong
Zeitzone: UTC+7
Impressionen aus Vietnam
Völker und Sprachen
Vietnam ist ein multiethnisches Land, wie Sie nach Ihrer Einreise mit Ihrem Visa schnell feststellen werden. Rund 88 Prozent der Bevölkerung sind Vietnamesen und sprechen die Landessprache. Die französische Sprache hat nach der Kolonialherrschaft Frankreichs ihren offiziellen Status verloren, jedoch weiterhin eine hohe Bedeutung, da sie in vielen Schulen als erste Fremdsprache unterrichtet wird. Neben den Vietnamesen sind 53 ethnische Minderheiten vertreten. Die größten Minderheiten sind Tai-Völker, hinzu kommen die Muòng, Khmer und Hoa. Angehörige der Tai-Völker leben vor allem in den Bergen Nordvietnams und sprechen mehrere miteinander eng verwandte Tai-Sprachen. Die Mường sind im Norden von Zentralvietnam beheimatet und sind sprachlich eng mit den Vietnamesen verwandt. Die Khmer leben im Mekong-Delta in Südvietnam und sind mit der Mehrheitsbevölkerung Kambodschas identisch. Die Hoa (ethnische Chinesen) sind vor allem in den Städten und im flachen Land Zuhause. Die meisten Hoa sprechen Kantonesisch, kleinere Gruppen sprechen auch Hakka, Min Nan, Chaozhou und andere Dialekte.
Abenteuer Straßenverkehr
Wenn Deutsche mit Ihrem von der Botschaft ausgestellten Vietnam Visum einreisen, sollten Sie sich auf abenteuerliche Straßen gefasst machen. Nur etwa 13 Prozent der vietnamesischen Wege sind in einem guten Zustand und lediglich 29 Prozent sind asphaltiert. Die vietnamesischen Dörfer sind jedes Jahr aufs Neue wegen unpassierbarer Straßen tage- manchmal auch wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten. Doch der Anteil der Straßen, die dem internationalen Standard entsprechen, wächst. Die wichtigste Straße Vietnams verläuft von der chinesischen Grenze bis ins Mekongdelta und ist mehr als 2.100 Kilometer lang. In Vietnam herrscht offiziell Rechtsverkehr. Bürger aus Deutschland müssen sich beim Fahren also nicht umstellen. Doch warnt das Auswärtige Amt davor angemietete Fahrzeuge eigenhändig in dem ungewohnten Verkehr zu fahren. Denn in der Regel wird dort gefahren, wo gerade Platz ist. So ist die Zahl der vietnamesichen Verkehrstoten (etwa 12.000 pro Jahr) sehr hoch. Vorsicht ist also geboten. Das Hauptverkehrsmittel ist das Moped, auch wenn die Regierung bemüht ist, den vietnamesischen Busverkehr zu fördern. Wohlhabendere Familien nutzen zunehmend das Auto. Die allgegenwärtigen Fahrrad-Rikschas befördern Touristen von A nach B. Den gleichen Service bieten die zahlreichen vietnamesischen Mopedtaxis an.
Impfschutz
Hat die Botschaft Ihre Einreise nach Vietnam mit dem entsprechenden Visum genehmigt, stehen verschiedene Impfungen an. So empfehlen das Auswärtige Amt und das Robert-Koch-Institut, sich gegen Gelbfieber, Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A impfen zu lassen, bei Langzeitaufenthalten oder besonderen Ausflügen auch zusätzlich gegen Hepatitis B, Tollwut, Japanische Encephalitis und Typhus.
Auftretende Krankheiten
Ärzte und Krankenhäuser sind außerhalb von Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt eher schlecht ausgerüstet. Die Hygienestandards liegen weit unter denen Europas. Eine Reiseversicherung mit Rückführung ist daher für Bürger aus Deutschland empfehlenswert.
Dengue Fieber: In den letzten Jahren hat sich das so genannte Dengue Fieber, besonders in städtischen Gebieten sowie während und nach den Regenzeiten, immer öfter ausgebreitet. Die Häufigkeit nimmt vom Norden des Landes bis zum Mekongdelta zu. Es wird von einer tagaktiven Mücke übertragen, deren Stiche in Einzelfällen ernsthafte gesundheitliche Schäden auslösen können.
Malaria: Die Erkrankung tritt überwiegend im Norden des Landes auf. Im Süden kann Malaria aber ebenfalls vorkommen, unter anderem in den Provinzen Ca Mau, Bac Lieu und Tay Ninh sowie in den Hochlandprovinzen Dak Lak, Gia Lai und Kon Tum. Ein mittleres Risiko besteht im Mekongdelta und den im Norden anschließenden Küstenregionen bis nach Nha Trang sowie nordwestlich von Hanoi. Ein nur sehr geringes Risiko herrscht dagegen in den Stadtgebieten, an der Küste nördlich von Nha Trang und im Red River-Delta.
Durchfallerkrankungen und Cholera: In Vietnam kommt es während und nach den Regenzeiten zu einem vermehrtem Auftreten von Durchfallerkrankungen. Bei einer frühzeitigen Diagnose können diese aber gut behandelt werden. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, rohe Salate und Gemüse sowie das Trinken von Wasser aus den Leitungen zu vermeiden
Hygienemaßnahmen
Wenn Sie mit Ihrem Visum Vietnam im Land unterwegs sind, sollten Sie ausschließlich Wasser aus Flaschen trinken. Auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen sollten nur dieses Wasser verwendet werden. Im Notfall können Sie auch gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser aus den Leitungen benutzen. Bei Nahrungsmitteln gilt: Kochen, schälen oder desinfizieren und unbedingt den Kontakt mit Fliegen und anderen Insekten vermeiden. Waschen Sie zudem so oft wie möglich Ihre Hände mit Seife, immer aber nach dem Toilettengang, vor der Essenszubereitung und noch einmal direkt vor dem Essen. Wichtig: Einmalhandtücher verwenden.
Kulinarische Köstlichkeiten
Grundnahrungsmittel Nummer eins in Vietnam ist - wie in den meisten asiatischen Ländern auch - der Reis, welcher meist zusammen mit Fleisch und Gemüse gegessen wird. Weitere Spezialitäten sind verschiedene Suppen und Eintöpfe sowie Fisch und Meeresfrüchte. Das wichtigste Gewürz in der vietnamesischen Küche heißt „Nước mắm“ und verbreitet einen etwas gewöhnungsbedürftigen Geruch, verleiht den Gerichten jedoch einen einzigartigen Geschmack. Restaurants mit westlicher Küche gibt es nur in Saigon und Hanoi sowie in den größeren Touristenorten. Am günstigsten isst man in den kleinen Garküchen, die sich an fast jeder Straßenecke befinden. Wem diese angesichts der oft mangelnden Hygiene suspekt sein sollten, besucht eines der zahlreichen Reis- oder Suppenrestaurants, die bei den Einheimischen sehr beliebt sind. Generell empfiehlt es sich, dort Essen zu gehen, wo die Vietnamesen essen. Seien Sie aber nicht überrascht, wenn diese Restaurants eher an ein Schlachthaus als einen Gourmettempel erinnern: Wände und Fußboden bestehen häufig aus kalten Fliesen, die Tische aus Chrom und die Hocker aus Plastik. Wenn der Boden mit Speiseresten übersät ist, ist das ein gutes Zeichen. Es bedeutet: Das Restaurant hat viel Kundschaft und gutes Essen. Die Botschaft rät: Ein Wörterbuch sollte bei der Reise mit dem Visum Vietnam im Handgepäck dabei sein. Es ist hilfreich, wenn die Speisekarte nicht in englischer Sprache verfügbar ist. Denn gekochte Hühnerfüße oder angebrütete Enteneier sind vielleicht nicht jedermanns Sache.